„Darfst du“ 2021 zuversichtlich nach Vorne sehen?

„Darfst du“ 2021 zuversichtlich nach Vorne sehen?

Die Eigenschaft zuversichtlich sein zu können erlebe ich persönlich als großes Geschenk und äußerst hilfreich, besonders in Krisen. Nicht umsonst verwende ich das Wort in meiner 2021 Tagline „Zuversichtlich gemeinsam Lösungen finden“.

Es braucht den Funken Hoffnung bei Problemen, Schwierigkeiten oder Konflikten eine Lösung finden zu können, um sich auf den Weg zu machen diese auch zu erreichen.

Und doch: Zuversicht kann zum großen Stolperstein werden!


Ziehst du Ärger anderer Menschen auf dich, weil du zuversichtlich bist?


Vor ein paar Tagen hatte ich ein einprägsames Erlebnis, wo meine zuversichtliche Haltung einen wahren Shitstorm ausgelöst hat.

Was war passiert? 

In einer von mir moderierten Facebookgruppe stellte ich die Frage wie zuversichtlich die Menschen in die Zukunft blicken. Meine Intention dahinter war eine Art Stimmungsbarometer – sehen wie es gerade steht. Antworten und Kommentare trafen zügig ein, doch plötzlich entbrannte die Diskussion, ob es überhaupt möglich ist bzw. ok ist derzeit zuversichtlich zu sein.

Es gab sogar Stimmen, dass meine Zuversicht wenig empathisch sei, denn schließlich ginge es so vielen Menschen schlecht, wie könne man da zuversichtlich sein!

Ich wollte es genauer wissen und hab mich zu einem persönlichen Gespräch mit einer der Personen getroffen, die hier besonders laut gegen meine Aussagen argumentiert hatten. „Damals“ war es noch ok in ein Café zu gehen. Der Austausch war interessant und aufschlussreich. Es zeigten sich unterschiedliche Perspektiven, aber auch fragile Gefühle, die hier verletzt schienen – auf beiden Seiten.

Meine zuversichtliche Stimmung löste Ärger, Verzweiflung und Wut aus, im Leid nicht gesehen zu werden, so als hätte ich einem Topf den Deckel aufgesetzt und möchte nicht sehen was drinnen ist. 

Der heiße Dampf strömt aber unaufhaltsam durch das schmale Ventil und verbrennt mir die Finger. Diese starken Gefühle wollten nach draußen und Aufmerksamkeit erhalten. Ich fühlte mich falsch verstanden, denn ich wollte ja niemand nahe treten / verletzten / verärgern. Im Gegenteil, ich wollte Mut machen und nach Vorne schauen.

Das Gespräch hatte nie die Zielsetzung hier ein richtig oder falsch auszudiskutieren, denn das gibt es nicht. Wir zogen den Nutzen daraus eine andere Seite gehört und hinter unsere Positionen geschaut zu haben, auch wenn wir feststellten, dass wir nun mal Vieles anders sehen.

Nach einer Stunde verließen wir dankbar das Café.


Fragen zum Nachdenken

  • Hast du schon mal ähnliches erlebt in deinem Umfeld?
  • Ist es derzeit überhaupt „schick“ zuversichtlich zu sein?
  • Oder ist es „unauffälliger“ sich runter ziehen zu lassen, sich dem allgemeinen Frust gegen die Situation, den Maßnahmen, der Regierung, der Krise anzuschließen?
  • Wie denkst du in deiner Rolle als Führungsmensch darüber?
  • Und noch viel wichtiger: wie verhältst du dich?
  • Stimmst du in den Kanon mit ein oder
  • versuchst du einen eigenen Weg zu gehen?

Konzentriere dich darauf, wo vorne ist.


Mein geschildertes Erlebnis war nicht das erste Mal in meinem Leben, wo ich mit meiner optimistischen, lösungsorientierten Grundstimmung auf Widerstand gestoßen bin. Es ist mir schon öfter passiert. Und dennoch ich blicke nach vorne.

Ich möchte mich nicht darauf konzentrieren wer „dagegen“ sein könnte oder anderer Meinung ist, sondern ich glaube fest daran, dass ein lösungsorientiertes Mindset einen weiter bringt und vor allem mehr Freude und Leichtigkeit mit sich trägt. 

Andere Meinungen und Widerstände geben mir interessante Einblicke und haben auch ihre Berechtigung, doch es ist meine Entscheidung wie viel Gewicht ich ihnen gebe.


Bedenke: das was andere über dich sagen, sagt vielmehr über sie selbst aus, als über dich! 

Meine Erlaubnis zuversichtlich zu sein!

 

Hiermit erteile ich dir und allen anderen, die es brauchen, meine Erlaubnis zuversichtlich zu sein.

Die Welt benötigt Menschen wie uns, die immer noch ein Licht am Horizont erkennen können, die bemüht sind zwischen unterschiedlichen Meinungen zu verhandeln, die das Gute im Menschen erkennen und die gewillt sind Brücken zu bauen, wenn diese eingestürzt sind!


Zu Guter Letzt möchte ich dir noch was zum Reflektieren mit auf den Weg geben:


Was macht zuversichtliche, kompetente Teams aus?

Sie denken über sich selbst nach und reflektieren ihr Tun.
Dafür sind folgende 5 Fragen hilfreich, ausführlicher findest du diese Fragen auf dieser Checkliste.

  1. Sprechen wir wirklich vom Gleichen oder glauben wir das nur?
  2. Beschäftigen wir uns mit der Arbeit oder mit strukturellen Defiziten?
  3. Schaffen wir immer wieder gute Balancen zwischen unternehmerischen Vorgaben und Notwendigkeiten und individuellen und zwischenmenschlichen Belangen?
  4. Haben wir die erforderlichen Kompetenzen und können wir diese auch einsetzen?
  5. Denken wir immer wieder über unser Handeln ehrlich und kritisch nach und verändern es konsequent dort, wo es erforderlich ist?

Hinterlasse mir gerne einen Kommentar, ob du die Fragen gut für dich oder dein Team einsetzen konntest.

Beitragsfoto: Bild von Alex Hu auf Pixabay

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