Es freut mich sehr, dass Sie sich für mich und meine Inhalte interessieren und vielleicht schon bald ein regelmäßiger lösungsorientiert.at Leser werden. In meinem ersten Blogpost möchte ich ein wenig erzählen warum ich tue was ich tue und wie meine Pläne für die nächsten Inhalte aussehen.
Wer ich bin
Geboren und aufgewachsen bin ich im schönen Tulln an der Donau, groß geworden mit dem süßlichen Duft der Zuckerfabrik und dem noch besseren Duft der Rosen entlang der Donaulände. Die Kreativität hat mich mein Leben lang begleitet. Nicht nur als Begeisterung für musische Dinge wie Zeichnen oder Tanzen, sondern auch als großartige Möglichkeit Dinge zu erschaffen.
So habe ich maßgeblich am Neustart der IMWe (Internationalen Musischen Werkstätte) mitgearbeitet und war bis 2015 Mitglied des Teams, habe das größte Tullner Tanzevent Tulln tanzt! entwickelt und über lange Jahre (bis 2018) organisiert oder anlässlich der großen Fluchtbewegung 2015 die Initiative Tulln hilft gemeinsam mit Simona Hübl gegründet.
Neben der Kreativität steht für mich auch immer klar der Mensch im Mittelpunkt. Ich interessiere mich für Menschen, ihre Handlungsweisen, warum sie tun was sie tun oder wie sie ihre Beziehungen zueinander gestalten. Oft habe ich mich zum Beispiel beim Warten auf einen Zug dabei ertappt, wie ich die Menschen beobachte. Ich überlegte in welcher Beziehungen sie zueinander stehen, welche Emotion sie gerade haben und was sie am Tag erlebt haben. Ein Spleen, der mir in meiner heutigen Arbeit sehr hilfreich ist.
Warum Mediation?
Ich kann den Zeitpunkt nicht mehr genau benennen, aber ungefähr vor 10 Jahren, habe ich das erste Mal über Mediation erfahren. Da war ich sofort überzeugt, dass diese Art einen Streit oder Konflikt zu lösen, meinen Werten entspricht. Mich hat besonders fasziniert, dass die Konfliktpartner selbst die Entscheidung, die Verantwortung und die Macht haben, ihre Situation selbst zu lösen. Vorsetzung ist der Wille es zu tun.
Es ermöglicht so viele Chancen und muss nicht heißen, dass die einstigen Streithähne danach Freunde sind. Sondern es bedeutet, dass man sich wieder in die Augen sehen kann und weiß, dass man den Aussagen des Gegenübers vertrauen kann. So schwebte der Berufswunsch schon länger in meinen Gedanken. Schlussendlich konnte ich Anfang 2016 meine Ausbildung bei konfliktmediation.org / Markus Siebert abschließen und bin seit März 2016 eingetragene Mediatorin beim Justizministerium.
Warum lösungsorientiert.at?
Lösungsorientierung ist einer der wichtigsten Voraussetzungen für eine gelungene Mediation. Der Blick in die Vergangenheit zum Problem ist nur bedingt für ein Fortkommen förderlich. Immer wieder die selben „alten“ Geschichten wälzen, warum der Andere schuld ist, warum dieses und jenes schlecht gelaufen ist, bringt Sie nicht weiter. Die Herausforderung lautet:
Überlegen Sie wie es in Zukunft sein soll!
Wie wollen Sie sich in Zukunft verhalten?
Wie soll sich ihr Gegenüber in Zukunft verhalten – was wünschen Sie sich von ihm?
Ganz ehrlich, das ist manchmal verdammt schwer. Wir haben oft nicht gelernt zu überlegen, dass wir für bestimmte Situationen selbst verantwortlich sind und diese selbst gestalten können. Deswegen bin ich gerne behilflich und werde Sie und Ihren Konfliktpartner im Dialog unterstützen.
Geplante Inhalte
Vielen Menschen fallen ein Haufen negative Begriffe ein, wenn Sie Mediation, Konflikt oder Streit hören – ich möchte zeigen, dass alles eine Sache der Perspektive ist. Mein Leben ist auch nicht immer rund und rosig verlaufen, doch immer, wenn es zu Streit und Konflikten gekommen ist, habe ich im Endeffekt eine positive Konsequenz sehen können und diese auch für mich aktiv entdeckt. Genau diese Fähigkeit möchte ich ebenfalls mit Ihnen teilen.
Weiters möchte ich Ihnen zeigen:
- wie man mit dem Gegenüber wieder in Kontakt kommt und die Möglichkeit einer Mediation besprechen kann
- welche Rechtsschutzversicherungen Mediation beinhalten
- wann eine Mediation sinnvoll ist und wann nicht
- was ich unter Lösungskultur verstehe
- & vieles mehr!
Ihre
Stefanie Jirgal